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verschlimmern sich wiederum die Lebensumstände, z.B. durch Verlust des Arbeitsplatzes oder
Beschaffungskriminalität. Der Dealer ist in diesem Fall der Manipulator, der die Abhängigkeit des Opfers
ausnutzt, da er gegenüber dem Opfer eine Art Monopolstellung hat und somit überteuerte Preise verlangen
kann. Der Dealer kann die Abhängigkeit des Opfers steigern, wenn er die Droge dem Opfer auf Kreditbasis
überläßt. Somit kommt zur Drogenabhängigkeit auch noch eine finanzielle Abhängigkeit.
w Die Zigarettenindustrie kann die Abhängigkeit der Süchtigen steigern, indem sie den Nikotingehalt der
Zigaretten gezielt variiert. Ein Nikotinabhängiger wird mehr rauchen, wenn der Nikotingehalt der Zigarette
vermindert wird. Aus Gewohnheit wird er weiterhin mehr rauchen, wenn der Nikotingehalt wieder gesteigert
wird. Bei der nächsten Verminderung des Nikotingehaltes wird dann die Zigarettenmenge nochmals
gesteigert. Zur Steigerung der Medikamentenabhängigkeit läßt sich die gleiche Methode verwenden.
w Wenn man einmal die Perspektive des Dealers einnimmt und überlegt, was denn die beste Droge sei, muß
man zuerst einmal Kriterien zur Bewertung einer Droge aufstellen. Das Opfer muß möglichst lange in
Abhängigkeit gehalten werden. Drogen, durch die das Opfer schnell stirbt, widersprechen diesem Grundsatz.
Das Opfer muß bereit sein, viel für seinen Drogenkonsum auszugeben. Drogen, welche die wirtschaftliche
Lage des Opfers schädigen, weil das Opfer seiner Tätigkeit nicht mehr nachgehen kann, widersprechen
diesem Grundsatz. Der Verkauf der Drogen muß möglichst ungefährlich, somit also legal sein. Die
sogenannten harten Drogen sind also unter diesem Gesichtspunkten gar nicht so optimal. Alkohol, Koffein
und Nikotin entsprechen diesen Grundsätzen schon wesentlich besser. An dieser scheinbar so harmlosen
Form der Drogensucht sterben mehr Menschen als an allen harten Drogen zusammen !!! Besonders
bedenklich ist, daß der Staat über erhöhte Steuern an dieser Sucht mitverdient. Die Opfer harter Drogen
werden statistisch erfaßt und diese Statistiken werden regelmäßig veröffentlicht. Über die enorme Anzahl
der Drogentoten bei den alltäglichen, scheinbar so harmlosen Drogen gibt es keine offizielle Statistik. Diese
Toten werden weiterhin unter Herz- und Kreislauferkrankungen geführt.
w Fast unbemerkt hat sich in der Bevölkerung ein ständig steigende Abhängigkeiten von Medikamenten
ausgebreitet. Durch Operationen werden Patienten von bestimmten Medikamenten dauerhaft abhängig, die
beispielsweise die Abstoßung eines Organs verhindern oder die Körpersäfte eines entfernten Organs (z.B.
Gallenblase) ersetzen sollen. Durch Unkenntnis über gesunde Verhaltens- und Ernährungsweisen bleiben
viele Bürger abhängig von Schmerzmittel und Verdauungshilfen. Medikamentenabhängigkeit der Bürger
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bedeutet Absatz für die Pharma-Unternehmen. Besonders bedenklich sind in diesem Zusammenhang die
rezeptfreien Medikamente, da die hierdurch entstehenden Abhängigkeiten keiner ärztlichen Kontrolle
unterliegen. Gegenmaßnahmen werden zu spät ergriffen. Nebenwirkungen werden zu spät erkannt.
w Eine Methode, um Abhängigkeiten zu erreichen, ist es, wenn etwas wie die Lösung für das Problem
aussieht, das es eigentlich schafft. Selbstverständlich darf dabei nicht betont werden, daß es dieses Problem
in Wirklichkeit verstärkt, anstatt es zu lösen. Wenn man kein Geld hat, löst ein Kredit dieses Problem nicht.
Man muß nämlich den Kredit zurückzahlen zuzüglich der Zinsen. Hinterher hat man also weniger Geld.
Sogenannte leichte, also kalorienreduzierte Lebensmittel führen zur Gewichtszunahme. Zuckerersatzstoffe
(Süßstoff) werden sogar zur Schweinemast verwendet, damit die Schweine schneller an Gewicht zunehmen.
Das Problem Übergewicht wird also durch diese Produkte verstärkt und nicht gelöst!!!
w Diese Methode läßt sich durch Bildung von Ring- und Netzstrukturen beliebig variieren: Produkt A löst
Problem 1 und schafft Problem 2. Produkt B löst Problem 2 und schafft Problem 3. .... Produkt X löst
Problem Y und schafft wiederum Problem 1. Die Computer/Software-Industrie lebt von dieser Methode.
Eine neue Betriebssystem-Version bringt mehr nutzbaren Speicher, aber Programm X läuft nicht mehr. Das
Update von Programm X wird an das neue Betriebsystem abgepaßt, kann aber nicht mehr die Daten von
Programm Y laden. Das Update für Programm Y braucht einen Computer der mindestens einen Prozessor
der neusten Bauart enthält, dieser hat einige Besonderheiten, die aber nur mit der wiederum neusten Version
des Betriebssystems genutzt werden können. Hier schließt sich der Kreis. Der Vorteil dieser Methode liegt
in der mangelnden Übersichtlichkeit und der geschaffenen Sachzwänge. Das Opfer glaubt, seine
Entscheidungen selbständig zu treffen.
w Finanzielle Schulden bringen den Schuldner in Abhängigkeit vom Gläubiger und vom Arbeitgeber. Die
Banken werben dafür, wie leicht und unkompliziert man einen Kredit bekommt. Ich erhielt sogar einmal von
einer Bank einen Brief, in dem mir angeboten wurde, daß ich mich kostenlos psychologisch beraten lassen
könne, um herauszufinden, welche unbefriedigte, unbewußte Wünsche und Bedürfnisse ich denn hätte. Die
Bank würde mir dann auch helfen, diese Wünsche zu erfüllen. Daß man hinterher alles zuzüglich Zinsen
zurückzahlen muß, wurde in diesem Brief nicht erwähnt.
w Eine besondere Art von Schulden ist die sogenannte Steuerschuld. Normalerweise kann man sich vor
Schulden schützen, indem man sparsam lebt und keinen Kredit aufnimmt. Die Steuerschuld trifft einen
trotzdem.. Es gibt Besteuerung von Gewinnen und Waren. Diese Steuern sind in diesem Zusammenhang
nicht gemeint, sondern die Steuern, die man unabhängig von den momentanen Erträgen und Ausgaben
zahlen muß, die man also nicht beeinflussen kann und die somit evtl. an die Substanz gehen. Beispiele
hierfür sind Grundsteuer und Kapitalsteuer. Noch härter war die in England geplante Kopfsteuer (Poll-Tax).
Diese Art der Steuerschuld macht das Opfer abhängig vom Geld und somit vom Arbeitgeber, denn es kann
dadurch nicht autark leben, sondern muß mindestens das Geld für diese Steuern erwirtschaften. Ein Leben
ohne Geld wird dadurch unmöglich gemacht.
w Auch Arbeitgeber sind daran interessiert, ihre Beschäftigten in Abhängigkeit zu halten. Ein Arbeitnehmer
läßt sich mehr gefallen (Überstunden, Wochenenddienst, Schichtdienst, Änderungen am Arbeitsplatz,
Versetzungen), wenn er von seiner Stelle abhängig ist. Eine Methode der Arbeitgeber ist die private
Rentenkasse, deren Auszahlung an eine Mindestzugehörigkeit gebunden ist. Für den, der früher kündigt, ist
alles Geld verloren. Eine Variante ist die Zusatzversicherung im Öffentlichen Dienst. Wer vor dem
Erreichen des Rentenalters kündigt, verliert viel Geld. Weitere Tricks sind Kredite an den Arbeitnehmer
und Werkswohnungen. Dabei ist der Pfad zwischen Sozialleistungen und Schaffung von Abhängigkeiten
sehr schmal.
w Dem Arbeitgeber nutzen dabei auch hohe Arbeitslosenzahlen. Der Arbeitnehmer wird dann wohl kaum [ Pobierz całość w formacie PDF ]

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