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vom hässlichen Entlein eine völlig neue Dimension, oder?«
»Allerdings.« Piper nickte. »Wie & wie alt sind denn diese
Fotos?«
»Nicht mal ein Jahr.«
Piper schüttelte ungläubig den Kopf. »Das kann doch gar nicht
sein. Ich habe diesen Josh doch selbst gesehen, als er Phoebe nach
Hause gebracht hat. Er ist zwar nicht mein Typ, aber er sah irgendwie
älter und um ein Vielfaches besser aus als dieser verhuschte
Klassenprimus hier auf dem Foto.«
Paige nickte. »Allerdings. Und selbst, wenn der Kleine sein letztes
Taschengeld in Typberatung und Bodybuilding gesteckt hätte  ich
glaube kaum, dass ein Jahr reichen würde, um sich so
herauszumachen.«
»Sehe ich auch so«, nickte Piper. Mehr und mehr verhärtete sich
der Verdacht, dass mit dieser Band irgendetwas nicht stimmte. Sie
wandte sich wieder dem Buch zu und las den kurzen Text, der die
Fotos kommentierte. Er war nicht besonders schmeichelhaft für die
vier Jungs.
»Und schließlich verabschieden wir uns auch noch von unseren
vier Teufelskerlen: Josh, Todd, Huey und Mike  was wäre unser
Jahrgang ohne die höllischen Takte der : Söhne Satans9 gewesen.
Wenn sie nicht gerade im Dreck lagen, um mit der Archäologie-
Klasse alte Indianer-Gräber auszuheben, erfreuten sie uns mit den
Klängen ihrer Hobby-Band. Ihre Musik hätte selbst den Teufel
ausgetrieben und war deshalb der ideale Rausschmeißer jeder
Klassenparty. Weiter so, Jungs!«
»Unglaublich«, murmelte Piper. »Die vier haben also schon auf der
Schule eine Band gegründet & «
»& und offensichtlich keine besonders gute«, bemerkte Paige.
»Söhne Satans  das klingt schwer nach einer dieser hohlen
Heavymetal-Bands & «
»& mit der sie sich wahrscheinlich bei ihren Klassenkameraden
Respekt verschaffen wollten. Offensichtlich vergebens.«
Piper klappte das Jahrbuch wieder zu und dachte nach. Sie kannte
Jungs wie Josh, Todd, Huey und Mike aus ihrer eigenen Schulzeit 
unauffällige Zeitgenossen mit stets guten Zensuren, die selten den
Anschluss an die anderen schafften und von diesen ständig schikaniert
wurden. Wie also hatten es die vier geschafft, in so kurzer Zeit zu
echten, von Fans umschwärmten Popstars zu werden? Ohne Magie
war das wohl kaum möglich gewesen  und Piper war sich ziemlich
sicher, dass dabei keine weiße Magie im Spiel war.
Paige schien das genauso zu sehen. »Was sollen wir denn jetzt
machen?«, fragte sie und blickte ihre Schwester erwartungsvoll an.
»Hast du irgendeine Idee?«
Piper schüttelte den Kopf. »Bis jetzt noch nicht. Wichtig ist, dass
wir Phoebe davon überzeugen, Abstand zu diesem Josh zu halten, bis
wir wissen, was & «
»Das könnte euch so passen!« Der scharfe Klang von Phoebes
Stimme hallte aus dem Flur ins Wohnzimmer. Totenbleich, aber mit
geröteten Wangen stand die mittlere Halliwell-Schwester auf der
Türschwelle wie eine Rachegöttin und funkelte ihre Schwestern böse
an.
Paige und Piper waren so in das Jahrbuch vertieft gewesen, dass sie
gar nicht bemerkt hatten, dass ihre Schwester zwischenzeitlich nach
Hause gekommen war.
»Ihr könnt's einfach nicht lassen, was?«, fauchte Phoebe. »Warum
überlasst ihr es nicht einfach mir, mit wem ich mich treffe? Kaum hab
ich einen netten Jungen kennen gelernt, wittert ihr gleich eine
schwarzmagische Verschwörung!«
Piper stand auf und ging mit dem Almanach in der Hand ein paar
Schritte auf ihre Schwester zu. »Phoebe, du verstehst das falsch. Wirf
bitte mal einen Blick in dieses Jahrbuch. Mit deinem Josh stimmt was
nicht.«
»O doch«, entgegnete Phoebe patzig, »mit ihm stimmt alles. Ist
euch schon mal der Gedanke gekommen, dass mit euch vielleicht was
nicht stimmt? Entschuldige bitte, Piper, wenn mein Freund
praktischerweise kein Wächter des Lichts ist«, fauchte sie und wandte
sich dann Paige zu, die noch immer schweigend auf dem Sofa saß.
»Und verzeih bitte, Paige, dass es da einen Jungen gibt, der sich für
mich interessiert, auch wenn du kaum mehr wissen dürftest, wie das
ist!«
Paige riss empört die Augen auf. »O Phoebe, das ist gemein!«
»Nein, ihr seid gemein!«, rief Phoebe. »Gemein und von Eifersucht
zerfressen!« Mit diesen Worten schlug sie Piper das Jahrbuch aus der
Hand. Es prallte an die gegenüberliegende Wand und blieb schließlich
hinter einem alten Polstersessel liegen.
»Phoebe!«, rief Piper mehr erschrocken als empört.
Doch Phoebe ignorierte sie und holte ihr Handy aus der Tasche.
»Wen rufst du da an?«, fragte Paige beinahe kleinlaut.
»Josh«, knurrte Phoebe nur. »Ich werde ihn fragen, ob er mich
abholt. Es ist vielleicht gut, wenn wir uns etwas aus dem Weg gehen 
bis ihr wieder zur Vernunft gekommen seid. Ich warte dann draußen
auf ihn. Macht's gut.« Sprach's, drehte sich auf dem Absatz um, riss
die Eingangstür auf und verließ das Haus.
Mit offenem Mund starrten Piper und Paige ihr nach. »Bis wir
wieder zur Vernunft gekommen sind?«, wiederholte Paige
fassungslos, »das Verdrehen von Tatsachen ist doch normalerweise
mein Spezialgebiet.«
»So hat das alles keinen Sinn«, murmelte Piper. »Phoebe ist von
ihrem Josh und diesen Nature Sons offensichtlich wie besessen  im
wahrsten Sinne des Wortes. Wir können ihr nur helfen, indem wir
aufklären, was die Band und dieser Markel tatsächlich im Schilde
führen.«
Paige nickte. »Meinst du, bei dem Konzert morgen im P3 findest
du etwas heraus?«
»Warten wir's ab«, antwortete Piper, doch sie hatte kein gutes
Gefühl mehr bei der Sache.
Immer noch geschockt von Phoebes Wutanfall verließen Piper und
Paige das Wohnzimmer, um sich in der Küche einen Tee zu kochen. [ Pobierz caÅ‚ość w formacie PDF ]

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